Strategische Investition: Investitionsplanung ist das A und O

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Was ist eine strategische Investition? Gerade Gründer stellen sich diese Frage und sollten doch wissen, dass die Antwort darauf ihren Erfolg direkt beeinflussen kann.

Strategische Investition von Unternehmen: Vergleichbar mit privaten Anschaffungen?

Eine strategische Investition soll einem Unternehmen dabei helfen, die eigenen Ziele zu erreichen. Das heißt, dass mit diesen Investitionsprojekten mehr Erfolg zu erwarten ist, dass Wettbewerber überholt werden oder sich der Umsatz steigern lässt.

Dementsprechend kommt es auf die zielgerichtete Auswahl von Investitionsprojekten an. Im Prinzip ist dies mit privaten Anschaffungen vergleichbar. Es wird ein Kredit aufgenommen, um das Traumhaus zu bauen, den Urlaub zu finanzieren oder um das neue Auto kaufen zu können.

Allerdings geht es hierbei in der Regel um kurzfristig zu erreichende Ziele, während ein Unternehmen den langfristigen Erfolg im Auge hat. Für beide kommt es aber in entscheidendem Maße darauf an, den passenden Finanzierungspartner zu finden, der sich genau mit der Art von Investitionen befasst, die im Einzelfall gewünscht sind. Viele Privatkunden haben tolle Erfahrungen mit der DKB Bank.

Sie freuen sich über kurze Bearbeitungszeiten der Kreditanträge, über gute Beratung und umfassenden Service, über Flexibilität und gute Konditionen. Diese Aspekte sind auch für Unternehmen wichtig, die sich mit der Umsetzung von Investitionsprojekten befassen und dafür einen starken Finanzpartner benötigen. Sie wollen aber auch jemanden, der den langfristigen Erfolg im Blick hat und sieht, dass genau diese Investition das Unternehmen voranbringt, auch wenn es momentan finanziell eher kritisch aussieht.

Eine strategische Investition soll einem Unternehmen dabei helfen, die eigenen Ziele zu erreichen.

Eine strategische Investition soll einem Unternehmen dabei helfen, die eigenen Ziele zu erreichen. (#01)

 

Strategische Investitionen: Weichenstellung für den Unternehmensweg

Nicht alle Anschaffungen eines Unternehmens können als strategische Investitionen bezeichnet werden. Manche sind ganz einfach nur Einkäufe, die den täglichen Betrieb am Laufen halten. So wird wohl niemand auf die Idee kommen und den Kauf von Druckerpapier oder Briefumschlägen als strategische Investition bezeichnen, obwohl das Grundprinzip sicherlich das gleiche ist.

Dennoch ist eine wirkliche strategische Investition so viel mehr als nur die Bereitstellung von Arbeitsmitteln. Sie gehört zu den schwierigsten Entscheidungen, die im Unternehmen zu treffen sind, und stellen gleichzeitig die Weichen für den weiteren Weg. Wird beispielsweise in neue Maschinen für viele Hunderttausend Euro investiert, stammen die Finanzmittel dafür nicht „mal eben aus der Portokasse“.

Für eine solche Entscheidung bedarf es einer umfassenden Investitionsplanung und einer genauen Betrachtung der betriebswirtschaftlichen Lage. Die Entscheidungen können nicht aus einer Laune heraus getroffen werden, in der Regel gibt es ein mittel- bis langfristiges Investitionsprogramm, das befolgt wird und das grundlegend festlegt, mit welchen strategischen Mitteln die Unternehmensziele zu erreichen sind.

Dabei muss die aktuelle Wirtschaft ebenso im Auge behalten werden wie die Nachfrage oder wie das Verhalten der Konkurrenz. Damit Einzelinvestitionen den größtmöglichen Nutzen entfalten können, müssen sie in Abhängigkeit mit der gesamten Wirtschaftslage des Unternehmens und der Branche getroffen werden.

Roboter in der Logistik sind längst keine Utopie mehr. Durch Investitionen lässt sich der Wandel vorantreiben.

Roboter in der Logistik sind längst keine Utopie mehr. Durch Investitionen lässt sich der Wandel vorantreiben. (#03)

 

Eine strategische Investition verlangt eine umfassende Investitionsplanung

Die strategische Investitionsplanung betrifft in der Regel noch nicht das eigentliche Investitionsprojekt, sondern es wird erst einmal die Grundrichtung bestimmt.

Worin soll investiert werden? Sind:

  • neue Technologien
  • neue logistische Konzepte
  • neue Produkte
  • neue Standorte zur Produktion
  • die Erweiterung des Maschinenparks
  • ausländische Märkte

wichtig? In der Folge gibt es Investitionsanregungen, die durch regelmäßige Kontrollen überprüft werden müssen. Dafür sind Zielvorgaben festzulegen, die binnen einer bestimmten Zeit erreicht werden müssen. Danach folgt eine Bewertung, die beinhaltet, ob die Zielvorgaben erreicht wurden und die Investition sinnvoll war. Aus der Soll-Ist-Abweichung ergeben sich Anregungen für die Zukunft, wobei berücksichtigt werden muss, ob sich die allgemeine Lage der Wirtschaft ändert oder auch nur die Lage des Unternehmens.

Sind bestimmte Produkte nach einiger Zeit weniger gefragt oder werden in der Herstellung durch neue Technologien günstiger, sind Überarbeitungen der Investitionsprojekte nötig. Die Bewertung muss dann auch diese Aspekte umfassen. Entsteht eine Lücke zwischen Soll und Ist, muss entschieden werden, mit welchen Methoden fortgefahren wird. Soll die Investitionsstrategie weiter verfolgt werden oder sind Anpassungen an die in- und ausländische Wirtschaft bzw. einen bestimmten Markt nötig?

Für die Bewertung einer strategischen Investition sind die folgenden Punkte wichtig:

  • Kosten
  • Absatzmengen
  • Preise

Diese beziehen sich auf die Einführung eines neuen Produkts oder auf die Erschließung eines neuen Marktes. Diese messbaren Kriterien müssen durch weitere Faktoren ergänzt werden:

  • Anwendungsgerechtigkeit
  • Potenzial zur Material- und Ressourceneinsparung
  • Umweltgerechtigkeit

Experten im Unternehmen müssen benannt werden, die unter anderem qualitative Methoden anwenden, mit denen sich eine strategische Investition bewerten lässt. Eine Möglichkeit dafür sind Checklisten, die zeigen, ob Mindestanforderungen erfüllt werden oder ob gesetzte Ziele erreicht worden sind.

Möglich ist auch, dass die Experten damit befasst sind, welche Methoden als Alternative zu den bisher angewendeten Investitionsumsetzungen infrage kommen und in welchem Maße bestimmte Anforderungen erfüllt werden. Es geht dann nicht mehr nur darum, ob Zielsetzungen erfüllt werden oder nicht, sondern wie gut genau.

Aus den Ergebnissen der Bewertungen dieser Experten wird nach der strategischen Planung in die Phase der taktischen Investitionsplanung übergegangen. Dabei geht es darum, konkrete Kriterien auszuwählen, die die Wirtschaftlichkeit der Investitionsprojekte dienen sollen bzw. diese überprüfbar werden lassen sollen.

Die einzelnen Schritte der Investitionsplanung benötigen viel Zeit, was untermauert, dass eine strategische Investition keine Entscheidung ist, die über Nacht getroffen werden kann.

Der klassische Verbrennungsmotor hat bald ausgedient, heute steht die Elektromobilität im Fokus. Alternative Antriebe bestimmen die Branche, welche auf Corporate Venture Capital angewiesen ist.

Der klassische Verbrennungsmotor hat bald ausgedient, heute steht die Elektromobilität im Fokus. Alternative Antriebe bestimmen die Branche, welche auf Corporate Venture Capital angewiesen ist.(#02)

 

In welche Branchen lohnt sich eine strategische Investition?

Nicht jedes Unternehmen sucht nach einer Möglichkeit, die strategische Investition direkt im eigenen Hause durchzuführen, neue Methoden der Produktion zu entwickeln oder neue Produktionsstandorte zu eröffnen. Immer wieder sind die Firmen damit befasst, ob in in- oder ausländische Märkte investiert werden soll und in welchen Branchen Beteiligungen möglich sind.

Derzeit zeigt sich, dass die folgenden vier Branchen am lohnenswertesten für eine strategische Investition sind:

  1. Medien

    Medien profitieren unbestritten von der fortschreitenden Digitalisierung, die Branche befindet sich bereits seit einigen Jahren im Umbruch. Sie setzt daher umso mehr auf Corporate Venture Capital. Für Unternehmen, die eine Beteiligung an Projekten planen und die eigenen Digitalportfolios ausbauen wollen, ist die strategische Investition in die Medienbranche ein wichtiger Schritt. Für Investoren kann es allerdings schwer werden, sich zu behaupten, denn die Medienbranche gilt nicht umsonst als Haifischbecken.

  2. Finanzdienstleistungen

    Banken und Finanzdienstleister erfahren durch die Digitalisierung ebenfalls einen großen Umbruch. Das Bezahlen wird einfacher, Überweisungen gehen schneller, es gibt mehr Finanzmöglichkeiten. Gleichzeitig müssen sich die Alteingesessenen gegen neue Anbieter behaupten, wobei beide unter Zugzwang geraten. Wer als Unternehmer in ein innovatives Start-up investiert, kann einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil erringen.

  3. Automobilbranche

    Autobauer unterliegen ständig neuen Trends und müssen sich anpassen. Der klassische Verbrennungsmotor hat bald ausgedient, heute steht die Elektromobilität im Fokus. Alternative Antriebe bestimmen die Branche, welche auf Corporate Venture Capital angewiesen ist. Damit soll der Investitionsstau der letzten Jahre aufgehoben werden.

  4. Handel und Logistik

    In 2018 wuchs der E-Commerce-Markt um satte 11,4 Prozent, was eine Weiterentwicklung der Logistik erforderlich macht. Big Data spielt hier eine Rolle, denn wer in der Lage ist, Kundenwünsche und Bestellungen vorauszusagen und diese dann binnen kürzester Zeit umzusetzen, hat die Nase vorn. Roboter in der Logistik sind längst keine Utopie mehr. Durch Investitionen lässt sich der Wandel vorantreiben.

Banken und Finanzdienstleister erfahren durch die Digitalisierung ebenfalls einen großen Umbruch.

Banken und Finanzdienstleister erfahren durch die Digitalisierung ebenfalls einen großen Umbruch.(#04)

 

Umsetzung strategischer Planung: Eine Checkliste zur Strukturierung

In den meisten Unternehmen gibt es vielfältige Ideen, wie sich die Wirtschaft entwickeln könnte, wenn dies oder das vorgenommen werden würde. Doch wie sieht es konkret aus? Wer sich nicht näher damit befasst, steht auch in der Zukunft planlos da. Daher gilt es, zum Beispiel mit der folgenden Checkliste, festzulegen, ob eine strategische Investition möglich und sinnvoll ist.

Wichtig ist dafür auch die Kenntnis darüber, wo Unternehmen am häufigsten investieren, um das Verhalten der Konkurrenz abschätzen zu können.

Diese Fragen helfen bei der Entscheidung:

  • Wie hoch ist der Investitionsbedarf?
  • Gibt es einen Investitionsstau zu berücksichtigen?
  • Welche strategischen Ziele hat das Unternehmen?
  • Wie lassen sich diese Ziele mit Investitionen erreichen?
  • Wie gestaltet sich die Mehrjahresplanung?
  • Welche Auswirkungen haben die geplanten Investitionen auf Ertrag, Aufwand und Liquidität?
  • Wie beeinflussen Investitionen eigene Kooperationen?

Zuletzt noch einige Tipps zu den Schritten, die für eine strategische Investition wichtig sind:

  1. Screening

    Hierbei wird die Strategie der Investitionen durchleuchtet und es geht um die Berücksichtigung des eigenen Geschäftsmodells vor dem Hintergrund der geplanten Investitionen. Wie lassen sich die strategischen Ziele mit Zahlen untermauern? Gibt es überhaupt Zahlen? Welche externen Einflüsse müssen berücksichtigt werden?

  2. Inventarisierung

    Meist mangelt es nicht an Ideen, in welchen Bereichen investiert werden könnte. Doch es ist ein weiter Weg von der Wunschliste zur tatsächlichen Umsetzung! Es muss ein klares Investitionsprogramm festgelegt werden, das nicht nur finanziell, sondern auch zeitlich zu stemmen sein muss. An dieser Stelle muss die betriebswirtschaftliche Betrachtung des Vorhabens erfolgen und der Return on Investment spielt eine Rolle. Es darf keinesfalls nur die zu erwartende Rendite betrachtet werden!

  3. Alternativen

    Es muss um Kommunikation gehen. Alle, die an einem Investitionsvorhaben beteiligt sein werden, müssen sich zusammenfinden, das Für und Wider diskutieren. Ebenso, wie bei einem Privatkredit die Auswirkungen der Verschuldung die gesamte Familie betreffen können, ist bei einer Unternehmensinvestition die ganze Firma betroffen. Eventuell gibt es Alternativen zu einer Investition, die deutlich risikoreicher als eine andere erscheint?

  4. Analysieren

    Wer sich für eine oder verschiedene Investitionsmöglichkeiten entschieden hat, sollte diese genau analysieren. Es geht darum, die Auswirkungen der Investition vorauszusehen. Eventuell wird danach entschieden, das Investitionsvolumen deutlich zu senken oder sogar noch heraufzusetzen. Wichtig ist, dass sämtliche Risiken und wichtigen Faktoren dabei berücksichtigt werden.

  5. Ergebnis finden

    Nach der genauen Analyse und Bewertung sollte ein Ergebnis stehen. Sind die geplanten Investitionen sinnvoll und betriebswirtschaftlich umsetzbar? Sind sie genau zum geplanten Zeitpunkt sinnvoll oder sollten sie besser ein wenig verschoben werden? Auch später noch sollte das Ergebnis einer regelmäßigen Prüfung unterzogen werden, um langfristige Investitionen und Beteiligungen eventuell stoppen oder ausweiten zu können. Mitunter müssen Anschaffungen rückgängig gemacht werden, weil die Liquidität des Unternehmens auf lange Sicht zu stark eingeschränkt worden ist und der erwartete Gewinn nicht eintrat. Seitens der Unternehmensführung muss daher eine ständige kritische Hinterfragung der gewünschten und der erzielten Effekte des Investitionsprojekts vorgenommen werden.


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